▷ Wie wird Ihr Garten zu einem Paradies für Bienen und Co?

Bienen sind wichtig - das weiß bereits jedes Kind. Doch mehr und mehr sind die Bienen bedroht. Das mag zum einen am Klimawandel liegen, hat aber auch andere Gründe.
Einer der Gründe, warum es immer weniger Bienen gibt, ist die Tatsache, dass ihr Lebensraum schwindet. Aus Wiesen und Feldern werden Wege, Plätze oder Baugrundstücke. Und aus den Gärten der Häuser werden immer häufiger Steingärten, da sie einfacher zu pflegen sind.
Möchten Sie künftig dafür sorgen, dass sich die Bienen bei Ihnen wohlfühlen und einen neuen Lieblingsplatz erhalten, dann sollten Sie sich die folgenden Tipps von blueHOMES aufmerksam durchlesen und sich zu Herzen nehmen.

Wildblumen ✔ damit wird Ihr Garten zu einem Insekten- und Bienenparadies

Bienen mögen Gärten, die für den Betrachter von außen chaotisch erscheinen. Gärten mit nur wenigen Blumen, vielen Bäumen und immer ein frisch gemähter Rasen, sind kein Platz, den sich Bienen dauerhaft auswählen. Neben Bienen haben auch Insekten ein großes Interesse an einem für sie speziell hergerichteten Garten.
Bienen und Insekten bevorzugen »ungeordnete« Gärten mit zahlreichen Wildblumen. Diese haben für die Insekten viele Nutzen, weshalb es wichtig ist, genau zu wissen, was diese für die Insekten und Bienen bedeuten und sich bei der Gartenpflege danach zu richten:

Schaffen Sie perfekte Bedingungen:
Wildblumen lieben die Wärme. Sie gedeihen prächtig, wenn sie den ganzen Tag in der Sonne stehen und einen mageren Untergrund zur Verfügung haben. Sollte der Boden in Ihrem Garten sehr humusreich sein, empfiehlt es sich, diesen vor Aussaat der Wildblumensamen mit etwas normalem Sand zu vermischen. Die Samen können Sie in der Zeit von März bis Mai wie normale Rasensamen aussähen. Besonders am Anfang ist das regelmäßige Gießen wichtig.
Insekten, die Wildblumen bevorzugen:
Bei der Aussaat von Wildblumen sollten Sie unbedingt auf einheimische Blumenarten achten. Diese bieten Insekten, wie beispielsweise Hummeln, Schmetterlingen und Wildbienen, die perfekte Möglichkeit zu überleben. Sie dienen nämlich sowohl als Nahrungsquelle als auch als Verstecke für die Eiablage. Diese Insekten wiederum helfen den Wildblumen beim bestäuben. Dieser Kreislauf ist perfekt aufeinander abgestimmt.
Mit dem Anpflanzen von Wildblumen helfen Sie Bienen:
Von der Evolution her sind die Fresswerkzeuge unserer Insekten perfekt auf die Pflanzen angepasst, die von der Insektenart bevorzugt werden. Gezüchtete Gartenpflanzen, die zwar schön aussehen, kommen in aller Regel aus anderen Vegetationen oder haben Blüten, in die die Bienen nicht hineingelangen können. Heimische Insekten finden in diesen fremden Blumenarten keine Nahrung. Daher sollten Sie in Ihrem Garten darauf achten, möglichst viele einheimische Blumenarten zu pflanzen. So schützen Sie nicht nur Insekten und Bienen, sondern ebenfalls Vögel, denn diese brauchen Insekten, um sich zu ernähren.

Wildblumen in Ihrem Garten zu pflanzen hilft also Insekten, Bienen und Vögeln. Jedoch haben Wildblumen noch andere Vorteile von denen Sie und Ihr Garten profitieren können. Wildblumen sind pflegeleicht. So muss eine Wildblumenwiese maximal 2 Mal pro Jahr gemäht werden. Daneben ist später, nachdem die Blume gewachsen ist, gießen nur noch sehr selten erforderlich. Somit schonen Sie wichtige Ressourcen und sparen sich gleichzeitig viel Zeit für die Pflege und Bewässerung anderer, nicht heimischer Pflanzenarten ein.

MDR: Wildblumenwiese anlegen
NDR: Saatgut heimischer Blumen bevorzugen
ORF: Wildblumen-Aktion gegen Artensterben

(veröffentlicht am: 23.08.2023 )

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