Das grüne Badezimmer

Das Thema Nachhaltigkeit kann man auch im eigenen Badezimmer leben und so dazu beitragen, dass diese eine Welt, die wir haben, länger hält und auch für unsere nachfolgenden Generationen noch unzerstört zur Verfügung steht. Doch wo kann man im Badezimmer sein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zeigen? Wenn man einmal den Blick durch das Badezimmer schweifen lässt, findet man an vielen Stellen z.B. Einwegprodukte, die man durch Mehrwegprodukte ersetzen könnte. Hier einige Tipps zum Thema Nachhaltigkeit im Badezimmer:

Waschbare Abschminkpads benutzen

Häufig werden im Badezimmer Wegwerf-Einweg-Wattepads benutzt, z.B. zum Abschminken oder Reinigen der Gesichtshaut. So entstehen weltweit Massen an Einwegmüll, die man vermeiden könnte. Im Handel gibt es wiederverwendbare und waschbare Pads, mit denen man auch langfristig Einwegmüll vermeiden kann. Zur Not tut es auch ein Waschlappen mit Wasser. Wer sich waschbare Pads in ausreichender Anzahl besorgt, kann diese nach jeweils einem Tag in die Wäsche geben und z.B. einmal in der Woche - zusammen mit anderer Wäsche waschen.

Seife statt Duschgel oder Shampoo

Durch zahlreiche Wegwerf-Einweg-Duschgel- und Shampoo-Flaschen aus Plastik entsteht weltweit ein riesiger Kunststoff-Müllberg. Eine nachhaltigere Alternative mit deutlich weniger Müll, aber demselben Reinigungseffekt stellt Seife am Stück dar. Diese Stückseife gibt es sowohl für den Körper als auch für die Haare. Hält deutlich länger als Duschgel oder Shampoo aus der Plastikflasche und man spart sich die Kunststoffverpackungen, die ansonsten fast wöchentlich anfallen.

Lieber duschen als baden

In vielen Badezimmern stehen noch Badewanne und Dusche zur Verfügung. Bei einem Vollbad wird deutlich mehr Wasser verbraucht als beim Duschen, zudem braucht man mehr Energie (Strom) zum Erhitzen des Wassers. Wer möglichst kurz duscht, kann den Effekt noch einmal verstärken. Hartgesottene duschen auch mit kaltem Wasser, was die Abwehrkräfte des Körpers mobilisiert und morgens richtig frisch macht. Aber auch Warmduscher sparen im Verhältnis zum Vollbad Energie und Wasser.

Wattestäbchen aus Bambus oder Pappe

Fragt man Ohrenärzte, raten diese ohnehin vom Gebrauch von Wattestäbchen im Ohr ab. Wer diese aber trotzdem nutzt, sollte zu Produkten greifen, deren Stäbchen nicht aus Kunststoff, sondern z.B. aus Pappe oder Bambus hergestellt worden ist. Das ist deutlich nachhaltiger als Plastikstäbchen. Eigentlich reinigt sich das Ohr jedoch selbst und jeglicher Stäbchen-Gebrauch im Ohr ist nicht nur prinzipiell gefährlich, sondern auch überflüssig. Es besteht sogar die Gefahr, dass man einen Ohrenschmalz-Pfropf noch fester ins Ohr drückt.

Plastikfreie Zahnpasta

In so manch einer Zahnpasta ist immer noch Mikroplastik zum Schrubben enthalten. Das sollte man nicht kaufen. Am Markt gibt es auch schon plastikfreie oder gar vegane Zahnpasta. Wer plastikfreie Zahnpasta benutzt, sorgt dafür, dass mit dem Mundausspülen kein Mikroplastik ins Abwasser gelangt.

Haarbürste aus Holz

Auch die Haarbüste muss nicht aus Plastik sein, es gibt Alternativen aus Holz oder 100% Bambus. Wer solch eine Haarbürste kauft, sollte auch darauf achten, dass auch zur Verpackung der Haarbürste kein Plastik eingesetzt wurde. Für Veganer gibt es auch Haarbürsten, deren Borsten weder aus Plastik noch aus tierischen Produkten bestehen, sondern aus z.B. aus Bambus-Fasern.

Keine Einwegrasierer

Wer sich manuell rasiert, sollte keine Plastik-Einwegrasierer kaufen, sondern sich einen Rasiergriff zulegen, der ein Leben lang hält und jeweils nur mit neuen Klingen versorgt wird. Auch so können Unmengen von Plastikmüll vermieden werden.

Das Thema Nachhaltigkeit im Bad weist noch viele weitere Möglichkeiten auf, wo man selbst aktiv sein kann: Von der Holzzahnbürste bis zum Recycling-Klopapier. Jeder einzelne Schritt eines Einzelnen ist ein Fortschritt in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Besser man fängt mit einzelnen Schritten an, als das Thema Nachhaltigkeit im Bad gänzlich unbeachtet zu lassen.
Älterer Artikel zum Thema Nachhaltigkeit im Bad und Seife.

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